Leo Fall (1873-1925)

geboren am 2. Februar 1873 in Olmütz (Tschechien)

gestorben am 16. September 1925 in Wien (Österreich)

begraben am Zentralfriedhof in Wien (Gruppe 3, Reihe 4, Nr. 1)

Leo Fall wird am 2. Februar 1873 als Sohn des Militärkapellmeisters Moritz Fall (1848-1922) in Olmütz geboren. Zu Beginn seiner Musikerlaufbahn verbringt er eine kurze Zeit als Militärmusiker unter Franz Lehar sen. und wird dann Mitglied im Orchester seines Vaters in Berlin. Leo Fall kommt 1892 nach dem Besuch des Wiener Konservatoriums, wo er Musiktheorie bei Robert Fuchs und Johann Nepomuk Fuchs studierte, als Kapellmeister nach Hamburg.

Danach ist er Sologeiger am Berliner Metropoltheater.

Weil seine ersten Opern erfolglos bleiben, ist er als Hauskomponist des Berliner Kabaretts „Böse Buben“ im Berliner Künstlerhaus tätig. Er wechselt zur Operette und nach seiner Übersiedelung nach Wien widmet er sich ab 1906 ausschließlich der Komposition.
Von 1907 bis 1908 schafft Leo Fall mit drei Operetten endlich den Durchbruch und wird mit seinen späteren Werken weltweit bekannt.

Leo Fall, dessen Werke von den Nationalsozialisten verboten werden, zählt neben Franz Lehar und Oscar Straus zu den bedeutendsten Komponisten der sogenannten „Silbernen Operette“. Seine musikalisch breit gefächerten Operettenmelodien erstrecken sich vom klassischen Wiener Walzer bis hin zu modernen musikalischen Motiven aus Schlager und Jazz. Auch seine beiden Brüder Siegfried Fall (1882-1945) und Richard Fall (1877-1943) sind Musiker und Komponisten. Beide kommen in Konzentrationslagern ums Leben.
Leo

Fall stirbt am 16. September 1925 in Wien.

WERKE FÜR BLASORCHESTER

Der fidele Bauer
Querschnitt aus der gleichnamigen Operette
Bearbeitung: Paul Hertel

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