Robert Stolz - Lehár Marsch  op. 43
Bearbeitung:  Siegmund Andraschek

Partitur und MP3
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Der 1880 in Graz geborene Komponist Robert Stolz komponierte im Oktober 1907 den "Lehár Marsch" op. 43. Dieser wurde noch im gleichen Jahr im Musikverlag Ludwig Doblinger veröffentlicht und trug im Manuskript den Widmungstext „Meinem lieben Freunde Franz Lehár in größter Verehrung gewidmet.“

Die vorliegende Instrumentation für Symphonische Blasorchesterbesetzung stützt sich erstmals auf aktuelle Erkenntnisse der neuen Robert Stolz-Forschung.

Stolz hat, und das erscheint nur auf den ersten Blick etwas überraschend, möglicherweise nur wenige seiner Werke selbst instrumentiert und die Ausarbeitung der Kompositionen meist Arrangeuren überlassen. Tatsächlich entsprach dies in dieser Zeit aber durchaus der gängigen Arbeitsweise in der "Unterhaltungsbranche".

Die "res facta" seiner kompositorischen Tätigkeit bleibt aber, nach heutigem Stand der Forschung, bis zu seinem Tod im Jahre 1975 meist eine sauber notierte, vollständige und gut spielbare Klavierstimme auf deren Basis die jeweiligen Arrangeure ihre Arbeit verfassten. Die Vermutung, dass Stolz die Arbeit der Kopisten penibel kontrollierte und seinen Arrangeuren vermutlich auch klare Anweisungen zur Umsetzung der "Klavierpartituren" auf diverse Ensemble- oder Orchesterbesetzungen gab, lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht eindeutig belegen. In vorhandenen Quellen findet man aber häufig noch Ergänzungen, meist Artikulations- und/oder Dynamikzeichen, die Stolz höchstwahrscheinlich noch in der "Endkontrolle", also kurz vor der Drucklegung, hinzufügte.